umgangssprachlich ⟨jmd. kann (irgendwo) weg⟩weggehen, -fahren können;
die Möglichkeit haben, sich frei, ohne Widerstand, von einem Ort oder aus einer Situation heraus wegzubewegen, sich zu entfernen und sich an einen anderen Ort zu begebenDWDS
die Möglichkeit haben, sich frei, ohne Widerstand, von einem Ort oder aus einer Situation heraus wegzubewegen, sich zu entfernen und sich an einen anderen Ort zu begebenDWDS
Beispiele:
Wäre nun die Zeit, den Billigflieger‑Hedonismus zu hinterfragen, die
hektischen Wochenendtrips nach London, Rom oder Barcelona? Der Experte ist
skeptisch: »Das ist die Wunschvorstellung, aber ich glaube, sie wird so
nicht funktionieren. Wir haben uns zu sehr daran gewöhnt, dass wir immer
wegkönnen.« [Süddeutsche Zeitung, 24.03.2020 (online)]
Nur wer nicht wegkann, nur wer nicht
mitmachen kann, ist auf seine Phantasie, auf den Entwurf imaginierter Welten
angewiesen, weil ihm das hektische Durchstreifen der realen Welt verwehrt
bleibt. [Neue Zürcher Zeitung, 18.07.2017]
Wir wurden von der Angst getrieben, nie wieder
wegzukönnen, wenn die tschechischen Grenzen
geschlossen würden. [Welt am Sonntag, 11.09.2005]
Sonst geht ja sowieso nichts am Wochenende – es sei denn, man
besitzt ein Auto und kann weg. [Frankfurter Rundschau, 01.11.1999]
»Ich kann nur weg, wenn mein Vater schläft oder fernsieht oder wenn meine Kinder für mich einspringen«[…]. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21.12.1998]
Endlich hatten wir einen Termin, an dem wir beide unbemerkt
wegkonnten. [Süddeutsche Zeitung, 25.05.1996]
[…] du wirst nicht
wegkönnen mitten in der
Geschäftszeit? [Berliner Zeitung, 19.06.1981]
Alle, die einigermaßen von ihren Arbeitsplätzen
wegkonnten, strömten zum Werkplatz und nahmen an
der Protestkundgebung teil. [Neues Deutschland, 09.01.1966]