nazistisch nach nationalsozialistischer Auffassung des Wehrdienstes (besonders aufgrund der Abstammung oder der politischen Einstellung) unwürdig und deshalb davon ausgeschlossen
Duden, GWDS, 1999
Bedeutung
Typische Verbindungen zu ›wehrunwürdig‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›wehrunwürdig‹.
Verwendungsbeispiele für ›wehrunwürdig‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Wehrunwürdig bin ich auch, weil man mir die nationale Würdigkeit abgesprochen hat.
[Archiv der Gegenwart, 2001 [1955]]
Aber ich durfte nicht Medizin studieren, wurde als wehrunwürdig eingestuft.
[Bild, 03.02.2003]
Sind die israelischen Araber wehrunwürdig oder nicht doch eher zu Recht wehrunwillig?
[Die Zeit, 04.06.1976, Nr. 24]
Er flieht gleichsam in die Wehrmacht, riskiert dort sein Leben, um 1943 als "wehrunwürdig" entlassen zu werden.
[Die Zeit, 21.03.1997, Nr. 13]
Von den Nationalsozialisten wurde er zunächst für wehrunwürdig erklärt, mußte aber 1939 doch in den Krieg.
[Baumgartner, Gabriele u. Hebig, Dieter (Hg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR - K. In: Enzyklopädie der DDR, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1997], S. 4514]
Zitationshilfe
„wehrunwürdig“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/wehrunw%C3%BCrdig>.
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