an bestimmten Werten orientiert, auf ein Wertesystem ausgerichtet
Kollokationen:
als Adjektivattribut: eine werteorientierte Unternehmenspolitik, Außenpolitik, Erziehung; ein werteorientiertes Management, Handeln
Beispiele:
Wie lege ich mein Geld wertorientiert an?
[…] Ethisch‑nachhaltiges Investieren ist
eine Form der Geldanlage, bei deren Auswahl neben finanziellen
Gesichtspunkten zugleich ethische, soziale und ökologische Folgewirkungen
mit in die Bewertung einfließen. [Fränkischer Tag, 21.02.2018]
Werte sind die Leitplanken, die uns Lebensorientierung und Motivation
geben können. Ich empfehle zur Orientierung und Erforschung der Prioritäten,
sich immer wieder mal die Frage zu stellen, welche Werte in beispielsweise
folgenden Kategorien bedeutsam sind: Beziehungen, Arbeit, Wachstum,
Spiritualität und Freizeit. Die Voraussetzungen für ein
werteorientiertes Leben ist also das Wissen um
die eigenen Werte und das Setzen von entsprechenden Zielen. [Leipziger Volkszeitung, 08.04.2023]
Dank der jahrzehntelangen westlichen Orientierung Taiwans wirkt die
Insel gefestigter und unaufgeregter, ja
werteorientierter und konservativer als der Riese
auf dem Kontinent, dessen Wandel einen direkt schwindelig macht. [Welt am Sonntag, 18.01.2015]
»Wir sammeln die wichtigsten ökologischen, sozialen und
führungstechnischen Leistungsindikatoren der 2.500 grössten börsennotierten
Firmen und ermöglichen werteorientierten Anlegern
damit Entscheidungen auf sicheren Grundlagen.« Pro Firma seien »250 bis 270
Datenpunkte« abrufbar. So könne ein Anleger jederzeit überprüfen, »wie viel
Wasser Novartis verbraucht pro Milliarde Umsatz im Vergleich mit
Roche«. [Der Bund, 13.08.2008]
Die Jugend der ehemaligen DDR ist
wertorientiert erzogen worden: Treue zur Partei
und zum Staat, Liebe zur Sowjetunion, Bereitschaft zur Verteidigung des
Sozialismus und der Heimat und die Überzeugung: Die Partei hat immer
Recht! [Die Zeit, 21.10.1999]
Der Antrag [auf dem Parteitag zur Europapolitik] tritt für ein
werteorientiertes, bürgernahes Europa ein, das
über sein gemeinsames europäisches Erbe und die kulturelle Tradition vereint
sei. »Fundament dieser Gemeinsamkeit sind das Christentum, die Antike und
die Aufklärung«, heißt es darin. [Frankfurter Rundschau, 02.03.1999]
Im Spannungsverhältnis zwischen Geschäft und Menschenrechten müsse
[Bundesaußenminister] Kinkel sein Verhalten
so ändern, daß der Vorrang der Menschenrechte unzweifelhaft sei. Die
SPD‑Abgeordnete […] sagte, Kinkel sei zwar
tolpatschig, aber bemüht, Handel und wertorientierte
Außenpolitik als zwei Seiten derselben Medaille erkennbar zu
machen. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.06.1996]