umgangssprachlich ⟨etw. klebt an jmdm. wie Pech und Schwefel⟩unauflöslich mit jmdm. verbunden sein, verknüpft werden; jmdm. dauerhaft anhängen¹ (1), nachhängen (2)
Beispiele:
Bekanntlich wurde er im Mai 2011 freigesprochen, nach Ansicht des Gerichts war er unschuldig. Doch die Anklage, längst widerlegt, klebt an ihm wie Pech und Schwefel. [Basler Zeitung, 02.05.2017]
Der Abend brachte dem SPD‑Kanzlerkandidaten [Peer Steinbrück] schlechte Presse und die Befestigung des Images, das an ihm klebt wie Pech und Schwefel: das Image eines Wahlkämpfers, dessen Wahlkampf sich als fortgesetzte Schadensbegrenzung vollzieht. [Die Zeit, 04.07.2013]
Maria will nicht zur Polizei gehen, sie will sich nicht ausliefern, nicht der Öffentlichkeit und nicht dem Recht, sie wehrt sich gegen die Schuld, denn diese klebe dann an ihr wie Pech und Schwefel. [Die Zeit, 18.10.2012]
Und als der damalige bayerische Umweltminister Alfred Dick 1986, mitten in der Tschernobyl‑Katastrophe, vor laufender Kamera hochverstrahlte Molke gefuttert hat, war das auch eine Inszenierung; er wollte beweisen, dass das Zeug für Kinder zum Verzehr geeignet sei. Das war ebenso verantwortungs‑ wie erfolglos. Solche Bilder bleiben dann an ihrem Produzenten kleben wie Pech und Schwefel. [Süddeutsche Zeitung, 19.01.2008]
Der Ruf der Anrüchigkeit klebt an Zyperns Finanzsektor wie Pech und Schwefel. [Neue Zürcher Zeitung, 01.02.2013] ungewöhnl.