feil
Adj.
‘verkäuflich, käuflich’,
ahd.
feili
‘verkäuflich’
(9. Jh.),
mhd.
veil(e),
mnd.
vēle,
mnl.
veile,
veil,
nl.
veil
stehen neben den Formen
ahd.
(vereinzelt und zweifelhaft)
fāli
(8. Jh.),
anord.
falr,
schwed.
fal.
Während die
ā̌-Formen
sich mit
griech.
pōlé͞in
(
πωλεῖν)
‘feilbieten, verkaufen’,
lit.
pel̃nas
‘Gewinn, Nutzen, Verdienst’,
pelnýti
‘erwerben, verdienen’,
aslaw.
plěnъ
‘Gefangenschaft, die Gefangenen, Beute’,
russ.
(älter)
polón
(
полон)
‘Gefangenschaft, Beute’
und wahrscheinlich auch
aind.
páṇatē
‘handelt ein, kauft’
auf die Wurzel
ie.
*pel-
‘verkaufen, verdienen’
zurückführen lassen,
bleibt die Herkunft
der im dt.-nl. Sprachgebiet bewahrten Formen mit
-ei-
ungeklärt.
wohlfeil
Adj.
‘billig, niedrig, günstig im Preis’,
mhd.
wolveil(e).
feilbieten
Vb.
‘zum Verkauf anbieten’
(15. Jh.).
feilschen
Vb.
‘um den Preis handeln’,
mhd.
veilsen,
veilschen
‘einen Preis bieten, um etw. handeln’,
wohl zum Adjektiv mit dem Verbalsuffix
-isōn
(
ahd.
*feilisōn).