Wucht
f.
‘schwere Last, Stoßkraft, Schwung’,
Übernahme
(17. Jh.,
geläufig seit 18. Jh.)
von
nd.
omd.
Wucht
‘Gewicht, Schwere’
in die Literatursprache,
Nebenform
(mit Übergang von
i
zu
u
nach
w)
von gleichbed.
mnd.
wicht(e),
nd.
Wicht
(s.
Gewicht).
Die heute vorherrschende Bedeutung
‘Stoßkraft, Schwung, Gewalt’
(eines in Bewegung befindlichen Körpers)
entwickelt sich erst im 19. Jh. aus
‘Schwere’
(eines ruhenden Körpers).
Umgangssprachlich
das ist ’ne Wucht
‘das ist großartig’,
eigentlich
‘das ist Schwere, ist Masse’
(1. Hälfte 20. Jh.).
wuchten
Vb.
‘schwer sein, bedrücken, schwer heben, hart arbeiten’
(Ende 18. Jh.).
wuchtig
Adj.
‘schwer, massig, schwungvoll, kraftvoll’
(Mitte 19. Jh.).