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zappelig

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GrammatikAdjektiv
Nebenform zapplig
Aussprache 
Worttrennung zap-pe-lig ● zapp-lig
Wortzerlegung zappeln -ig
Wortbildung  mit ›zappelig‹/›zapplig‹ als Erstglied: Zappligkeit
eWDG

Bedeutung

häufig, anhaltend zappelnd
Beispiel:
sitz ruhig, sei nicht so zappelig!
umgangssprachlich, übertragen unruhig
Beispiele:
er ist ganz zappelig vor Aufregung, Spannung
Bald kommt der warme Föhn aus dem Süden und macht die Menschen zapplig und kribblig [ BaumKristall166]
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
zappeln · zapp(e)lig
zappeln Vb. ‘(mit den Gliedmaßen, mit dem Körper) schnelle, unruhige Bewegungen machen’, ahd. zabulōn ‘sich unruhig bewegen, zucken’ (um 800), mhd. zabel(e)n, auch zapeln ‘mit den Gliedern zucken, ruhelos tätig sein’, frühnhd. zabeln, zappeln (16. Jh.), mundartlich auch zabbeln, zawweln; ein lautmalendes, bewegungsnachahmendes Wort. – zapp(e)lig Adj. ‘sich unruhig (hin und her) bewegend, aufgeregt, innerlich unruhig’ (17. Jh.).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

getrieben · rastlos · ruhelos · unruhig · zappelig  ●  (jemand) kann nicht fünf Minuten still sitzen ugs., fig., variabel
Assoziationen

fahrig · fiebrig · flackernd · flatterig · zappelig  ●  durch den Wind ugs. · fickerig ugs., norddeutsch · fickrig ugs., norddeutsch · fitzig ugs. · flackerig ugs. · flackrig ugs. · hibbelig ugs., regional · wibbelig ugs., regional · wie Rumpelstilzchen ugs. · wuschig ugs., regional · wuselig ugs.
Assoziationen

aufgeregt · beunruhigt · erregt · fieberhaft · gereizt · kribbelig · nervös · ruhelos · schreckhaft · unruhig · wie ein aufgescheuchtes Huhn  ●  (ganz) durcheinander ugs. · aufgedreht ugs. · aufgekratzt ugs. · aufgewühlt ugs. · durch den Wind ugs., fig. · fickerig ugs., norddeutsch · fickrig ugs., norddeutsch · hibbelig ugs., regional · hippelig ugs., regional · kabbelig ugs. · kirre ugs. · rappelig ugs. · rapplig ugs. · wie angestochen ugs. · zappelig ugs.
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›zappelig‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›zappelig‹.

Verwendungsbeispiele für ›zappelig‹, ›zapplig‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Hoffentlich bekomme ich morgen Post, sonst werde ich wieder zappelig. [Brief von Irene G. an Ernst G. vom 16.06.1940, Feldpost-Archive mkb-fp-0270]
Sie können sich konzentrieren, selbst zappelige Kinder bleiben an ihrer Arbeit. [Die Zeit, 04.06.2007, Nr. 23]
Wenn man näher kommt, erkennt man in der Farbe eine zappelige Masse; [Süddeutsche Zeitung, 14.12.2004]
Denn einfach war dieser ungewöhnliche Mann nicht, vielmehr drängend, sperrig, »zappelig«. [Der Tagesspiegel, 07.09.2000]
Die 90‑jährige einseitig gelähmte Frau sei »sehr merkwürdig und zappelig« gewesen. [Die Welt, 12.09.2003]
Zitationshilfe
„zappelig“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/zappelig>.

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Worthäufigkeit

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