jmds. ganzes (weiteres) Leben lang, bis zum Tod bzw. bis zu oder ab dem aktuellen oder genannten Zeitpunkt
Kollokationen:
als Adverbialbestimmung: zeitlebens befreundet, fremd, treu [sein, bleiben]; zeitlebens etw. behalten, unter etw. leiden; sich zeitlebens etw. bewahren, nach etw. sehnen
Beispiele:
Franz Kafka hat zeitlebens kaum mehr als ein
paar Hundert seiner Bücher verkauft. [Süddeutsche Zeitung, 17.11.2018]
Ich selbst habe zeitlebens viel und gerne
Milch getrunken. Erst als ich anfing zu recherchieren, was Milch in unserem
Körper wirklich bewirkt, änderte sich das. […] Heute trinke ich so gut wie keine Milch
mehr. [Die Welt, 02.06.2018]
Ich hab zeitlebens nichts mit Sport am Hut
gehabt. Und mit meinen fast 61 Jahren habe ich auch meine Studentenzeit
schon ein paar Wochen hinter mir. [Der Markt lässt sich nicht so einfach regulieren, 01.07.2020, aufgerufen am 01.09.2020]
Er gilt als einer der profiliertesten Arbeitsmarktexperten Europas.
Der Sohn eines Amerikaners und einer Österreicherin […] war zeitlebens
US‑Staatsbürger; vor Kurzem erhielt er auch die deutsche Staatsbürgerschaft. [Welt am Sonntag, 30.12.2018]
Es begann eine gute, erfreuliche Zeit für mich, an der ich
zeitlebens reichlich zu zehren haben werde. [Hesse, Hermann: Peter Camenzind, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1974 [1904], S. 127]