umgangssprachlich ⟨jmd., etw. knallt mit jmdm., etw. zusammen⟩heftig (und geräuschvoll) zusammenstoßen, aufeinanderprallen, kollidieren
Beispiele:
Das Drama nahm seinen Lauf, als
[Dieter] Hoeneß in der 13. Minute mit dem
Nürnberger Verteidiger Alois Reinhardt
zusammenknallte: Blut spritzte, zwei Männer lagen
benommen am Boden, dann erhob sich der Bayern‑Stürmer und spielte
weiter. [Süddeutsche Zeitung, 18.11.2017]
Die Mädels waren mit den Köpfen
zusammengeknallt,
K[…] blutete […]
stark aus einer Platzwunde über der Stirn. [Bild, 19.07.2010]
Kurz nach der Trennung
knallte F[…] in seinem Geländewagen im Vollrausch mit einem Bus
zusammen und war sofort tot. [Bild, 21.11.2009]
Schließlich machte er sich noch der unterlassenen Hilfeleistung
schuldig, als er wegen Terminverpflichtungen weiterfuhr, obwohl in seiner
Nähe zwei Journalisten frontal mit den Köpfen
zusammengeknallt waren. [Der Spiegel, 01.08.1988, Nr. 31]
»Ich erkannte blitzschnell«, berichtet S., »daß
wir zusammenknallen würden, wenn der Bus nicht sofort
bremste«. [Berliner Zeitung, 27.10.1983]
In der Mülheimer
[…]Fabrik
knallen die Röhren bei voller Produktion rund um
die Uhr alle 20 Sekunden mit einem ohrenbetäubenden Scheppern
zusammen
[…]. [Der Spiegel, 17.11.1980, Nr. 47]
Frühmorgens um 6.35 Uhr
knallen auf der Autobahn Karlsruhe‑Basel zwei
Lastwagen zusammen. [Der Spiegel, 15.05.1972, Nr. 21]
übertragen Man muss auch mal in Kauf nehmen, dass man mit
jemandem zusammenknallt
(= im Streit aneinandergerät). [Bild am Sonntag, 09.12.2018, Nr. 49]